Presse

Picknick an der Grenze

Heute, gestern: Wunderbar, wie sich die Gegenwart mit früheren Zeiten verschränkt, mit dem Sommer 1989, aber auch mit dem Herbst 1956. Erstaunlich, wie raffiniert die Autorin ihre turbulente Grenzöffnungs-Geschichte vorantreibt, wie sie die allgemeine politische Aufgeregtheit, die Verzweiflung und den Mut vieler Ostdeutscher, die Musik, die Mode und vor allem auch die Sprache der damaligen Zeit einfängt. Und dabei die Widersprüche, die sich allenthalben auftun, keineswegs verschweigt.

Beste Unterhaltung mit hohem Anspruch!

Klaus Hübner, lichtung magazin

Fernsehbericht über die Buchvorstellung im Oberpfälzer Künstlerhaus:
https://www.otv.de/schwandorf-picknick-an-der-grenze-410589/

Oberpfalz TV

Sweet Dreams are made of this: In „Picknick an der Grenze“ von Angela Kreuz begeben wir uns auf eine musikalische Reise vor dem Hintergrund zweier Flüchtlingskrisen.

Saskia Ziemacki, literaturkritik.de

Der Autorin gelingt es, die politischen Ereignisse, sowie die Lebenssituation und die Gemütslage der fluchtbereiten DDRler anhand von prägnant gezeichneten Einzelschicksalen und Charakteren nachvollziehbar zu machen. Reizvoll sind auch die vielen eingestreuten Zitate aus bekannten Pop- und Rocksongs, die das Geschehen nochmals reflektieren.

Eine kurzweilige und amüssante Lektüre vor dem Hintergrund weltbewegender politischer Ereignisse!

Dr. Christine Riedl-Valder, Juraland Literatur-Tipps

Kitty ist mit ihrer Rock-Band auf dem Weg an die österreichisch-ungarische Grenze, um ein Comeback Konzert zu geben. Es ist nicht der erste Auftritt der Band an der Grenze; 1989 waren sie beim Paneuropäischen Picknick dabei und erlebten die Euphorie des Moments. Jetzt, 26 Jahre nach dem Mauerfall, ist von dem damaligen Optimismus wenig zu spüren. Ungarn plant einen Stacheldrahtzaun, um Flüchtlinge vor der Einreise abzuhalten und der Europäische Zusammenhalt steht auf dem Prüfstand.

Ein spritziger Roman, der Vergangenheit und Gegenwart geschickt miteinander verknüpft und an große Momente erinnert.

Die besten Bücher der Saison, 24stories

Ein flott erzählter kleiner Roman, der an die kurze Grenzöffnung am 19.8.1989 erinnert, die ca. 700 DDR-Bürger zur Flucht nutzten.

Eleonore Gottelt, ekz-Informationsdienst

Das surrealistische Büro

Das surrealistische Büro ist kein Roman. Es ist ein Kaleidoskop. Es lässt den Leser als Beobachter teilhaben an der Entstehung des Surrealismus: im Büro für surrealistische Forschungen.

Peter Lang, Kulturjournal Regensburg

Straßenbahnträumer

Mit der Straßenbahn als rotem Faden hat Angela Kreuz in ihrem Regensburg-Roman das Motiv Tagtraum gekonnt aufgegriffen. Ganz beiläufig schwenkt sie wie mit einer Erzähl-Kamera zwischen grauer Realität und den Träumereien der Romanfigur Jens hin und her. […] Im „Straßenbahn-Träumer“ erzählt die Autorin von der nostalgischen Sehnsucht nach Vergangenem und der Neugier auf Zukünftiges.

Sebastian Wintermeier, Mittelbayerische Zeitung

California Dreaming

Angela Kreuz‘ Roman durchziehen als Leitmotive individuell unterschiedliche Sehnsüchte, Wünsche und Projektionen des „kalifornischen Traums“. Er erweist sich in letzter Konsequenz als nichts anderes als ein einziger lauter Schrei nach Freiheit.

Peter Lang, Kulturjournal Regensburg

Tod und Trauer nach der Naturkatastrophe, die Schwulenbewegung und die Zeit als amerikanische Staatsbürger in Internierungslager landeten, weil sie japanische Wurzeln hatten. Angela Kreuz zeichnet das Bild einer Frau, die sich vor der Freiheit fürchtet. Sheila macht Stippvisiten bei der Freiheit. Dieser Furcht aber wird sie nie ganz Herr werden, auch nicht in San Francisco, der Stadt ohne Konvention und Vorurteile. Im Land der Freiheitsstatue scheint „California Dreaming“ ein Traum zu bleiben.

Flora Jädicke, Mittelbayerische Zeitung

Train Rides and Tides – Ebbe, Flut und zurück

‚Train rides and tides/Ebbe, Flut und zurück‘ is a volume of balance and beauty. To read it is to be taken away – to be led, really – through a recognizable world that is enhanced and sharpened by an observant imagination and an unclouded memory.

Ann Starr, Starr Review

WAAhnsinnszeiten

Beim Lesen fühlt sich jeder wie 20, will sofort den Parka anziehen und Räucherstäbchen anzünden. Das Lebensgefühl der 80er, kombiniert mit einer flotten Studenten-Story und das Ganze vor dem Hintergrund der Ereignisse in Wackersdorf machen WAAhnsinnszeiten absolut lesenswert.

Katrin Hilmer, Bayerisches Fernsehen

Geschickt hat Kreuz Achtziger-Atmosphäre in die Geschichte gewebt, Anna und ihre Freunde sprechen über aktuelle Musik und Bücher. Kreuz liest etwa eine Stunde lang aus ihrem Buch vor. Man hätte ihr noch viel länger zuhören können und muss später zu Hause gleich dort weiterlesen, wo sie aufgehört hat.

Katharina Kellner, Mittelbayerische Zeitung

„Waahnsinnszeiten“[…] macht mit seinen vielen Anspielungen und Nennungen realer Personen und Orte nicht nur jenen Spaß, die damals live dabei waren, als das Hüttendorf gebaut und geräumt wurde, als die größten Musiker zum Anti-WAA-Festival gekommen sind und als schließlich der Bayerische Ministerpräsident Franz Josef Strauß in Regensburg starb und mit ihm das Milliardenprojekt zu Grabe getragen wurde.

Thomas Dobler, Der Neue Tag

Angela Kreuz ist eine spannende Geschichte gelungen, in der alle, die damals nicht dabei waren, die WAA-Zeit authentisch miterleben können. Das Zeitkolorit ist bis in die Details wie Mode, Musik oder Jugendsprache perfekt wiedergegeben. Ebenso perfekt dargestellt ist das Aufbegehren der jungen Protagonisten gegen den spießbürgerlichen Mief ihrer Elterngeneration, was den Roman auch empfehlenswert für junge Leser macht.
Ein Stück Oberpfälzer Geschichte, absolut faszinierend erzählt!

Luise Frank, Rundschau

Im Frühjahr 2009 jährt sich das Aus der Pläne zum Bau einer atomaren Anlage zur Aufarbeitung abgebrannter Kernbrennstäbe im Oberpfälzer Ort Wackersdorf zum zwanzigsten Mal. Das Thema ‘Atommüll und -risiken’ hat bis heute nichts von seiner Aktualität und Brisanz verloren: Asse, Krško, Tricastin, Fleurus, Temelin – in regelmäßigen Abständen kommen neue Stichwörter hinzu. Das Thema wird wohl noch die nächsten Jahrmillionen aktuell bleiben, so lange, bis der gesamte Atommüll der letzten 50 Jahre zerfallen sein wird.

Angela Kreuz’ Roman WAAhnsinnszeiten ist eine packende Liebesgeschichte, aber auch eine gründlich recherchierte Geschichte, vor dem Hintergrund der teilweise sehr heftigen Auseinandersetzungen um die WAA Wackersdorf.

Die 80er Jahre mit Bon Jovi, Parkas, Stoppt-Strauß-Plaketten, Zauberwürfeln und ihrer ganzen schillernden Palette von Eigenheiten werden ebenso lebendig wachgerufen wie die Szenarien der WAA-Zeit: BI-Büros, Hüttendorf, Bauzaun.

24symbols

Warunee

Angela Kreuz gelang es in ihrem ersten Roman Warunee hervorragend, eine gute Erzählung vor dem Hintergrund der Todeswelle in Asien zu schreiben […] Warunee’s Leben steckt voller überraschender Wendungen. In meinen Augen ein echter Geheimtipp.

Karin Holz, Mittelbayerische Zeitung

Anrührend und erfrischend schnörkellos

Filter Magazin

Angela Kreuz erzählt auf einfühlsame Weise die Geschichte von Warunee. Das Mädchen einer thailändischen Mutter und eines deutschen Vaters hat es nicht gerade leicht im eigenen Land. Nach dem fürchterlichen Tsunami bleibt ihr nur noch die Flucht nach Bangkok. Die Reise führt sie zu Mutter und Vater…

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Scarlattis Wintergarten

Scarlattis Wintergarten ist eine kleine Zeitreise, sprachlich knapp und schnörkellos gehalten, fast schon wie ein Theaterstück geschrieben. Die Erzählung ist nicht nur für Musikliebhaber interessant, sondern für alle mit Sinn für Geschichte und Geschichten.

 Die Schublade

Werden die Zeitebenen angesichts der Unsterblichkeit Scarlattis, seiner Freunde und vor allem seiner Musik auch gehörig durcheinander gewirbelt, besser gesagt ignoriert, so hält sich Angela Kreuz dennoch eng an biographische Details; das erste Zusammentreffen Scarlattis mit Thomas Roseingrave in Venedig beispielsweise schließt sich direkt an Charles Burneys Darstellung an. So ist eine kurzweilige Erzählung entstanden, die einiges über Scarlatti und seine Zeit aussagt, verpackt in zierlichen Wendungen in wohlgesetzten Reden und versehen mit adjektivreichen Schilderungen.

Randolf Jeschek, Mittelbayerische Zeitung

Lyrische Städtereisen

Die einen bringen Fotos von ihren Reisen mit nach Hause, die anderen Souvenirs.

Angela Kreuz bringt Gedichte mit von ihren Reisen und Aufenthalten in fremden Städten und Ländern. Kürzere, längere, humorvolle, traurige – je nachdem, wo sie war und was sie dort erlebt hat. Sie beschreibt Landschaften, Menschen, Begebenheiten. Ebenso wie Fotographien können Gedichte bunt, schwarz/weiß, hell, dunkel, sonnig oder verregnet sein. Und ebenso wie die Souvenirs können sie einem beiläufig zugeflogen oder teuer erhandelt worden sein.

Allen in diesem Band versammelten Gedichten gemeinsam ist der scharfe und zugleich feinfühlige Blick, mit dem die Autorin die Welt um sich herum wahrnimmt. Dabei geht die Reflexion über die eigentlichen Inspirationsquellen – Prag, Bangkok, Iaşi, Konstanz, Dresden, Erlangen, Regensburg und Ingolstadt – schnell und weit hinaus. Zwar erfahren die Leser en passant durchaus etwas über die jeweiligen Städte und Länder, im Vordergrund aber steht der eigene Umgang des Ich mit dem Fremden, das Erleben und Einverleiben von Stimmungen, Situationen, Gefühlen.

Mit dem Einfangen alleine aber ist es in der Lyrik noch nicht getan… Kunstfertig setzt Angela Kreuz all diese Stimmungen, Situationen und Gefühle in eine ein- und ausdrucksstarke Sprache um, die die Leser packt und hineinzieht, hinein in die Städte, hinein aber auch in ihr Gefühlsleben, ihre Hoffnungen, Sehnsüchte und Ängste.

Die Malerin Gabriela Nováková wurde 1964 in Ostrava/Tschechien geboren. Ihre Kunstwerke schmücken viele Galerien, Museen und öffentliche Gebäude; für ihr Schaffen erhielt sie bereits mehrere Auszeichnungen und Stipendien. Gabriela Nováková bringt Stadtpläne von ihren Reisen mit, die sie künstlerisch bearbeitet und ihnen auf diese Art und Weise eine persönliche Note verleiht. Zwei ihrer Bilder (Plzeň und die Steinerne Brücke in Regensburg) zieren die Umschlagseiten dieser lyrischen städtereisen.

Dieter Lohr

Der Engländer und weitere kurzgefasste Geschichten

Was bedeutet das: „kurzgefasste Geschichten“?, fragt sich der neugierige Zuhörer und legt gespannt die CD ein. „Sushi um acht“ heißt die erste kurze, spannende Geschichte, die von Angela Kreuz gekonnt vorgetragen wird. Ver-rückt, lustig, liebenwürdig, nachsichtig, phantastisch… Handelt es sich jetzt um drei Hauptfiguren und eine Nebenfigur oder um eine Hauptfigur und drei Nebenfiguren, fragt sich der Zuhörer – und schließlich weiß er: es ist eine Hauptfigur und alle andern sind Erfindungen der Hauptfigur exakt so, wie die Geschichten, in denen die Figuren spielen, Erfindungen der Hauptfigur sind. Die Figuren wandeln sich, verändern nicht nur ihre Gesichtszüge; sie verändern ihre Charakterzüge, werden vom Sie zum Ich…
Schon in der ersten Geschichte sind Geschichten enthalten; in wenigen Worten geschilderte Lebensumstandsgeschichten, Überlagerungsgeschichten, Alltagsgeschichten.
Während einem eine Geschichte um die andere vorgespielt wird, passiert etwas, das in aneinander gereihten Kurzgeschichten nicht oft passiert: alle Geschichten verknüpfen sich miteinander, laufen ineinander über und am Ende sind sie auf schier wundersame Weise ineinander verschlungen. Und doch ist jede Geschichte eine Geschichte für sich.

Angela Kreuz erzählt clevere Geschichten, pfiffige, gewiefte. Wie sie verstanden werden, hängt von der Neugier und der Lust zum Nachdenken des Lesers, des Zuhörers ab.

Regula Erni

Angela Kreuz‘ Schwerpunkt und Stärke liegt in der Beschreibung von Paarbeziehungen, bzw. Paar-Nicht-Beziehungen und der hemmungslosen Aufdeckung von menschlichen Abgründen, Ängsten, Verschrobenheiten, Wünschen und Konflikten. Kaum jemand, der sich in den kurzweiligen Geschichten nicht in irgendeiner Weise wieder findet.

Die Story der einzelnen Erzählungen ist schnell beschrieben. Es dreht sich alles nur um eines: um den Menschen, doch den in all seinen Facetten – um das „du“ und das „ich“, das sich oft nicht voneinander trennen lässt.

Die Schriftstellerin bettet die Handlungen in verschiedene Erzählformen ein. Nein, es wird nicht „nur“ erzählt. Hier finden moderne Fabel, kafkaeske und phantastische Elemente einen Platz. Die Handlungen finden überall dort statt, wo auch der Mensch zu finden ist, wobei kaum eine Trennung zwischen Absurdität und Gewohnheit gemacht wird. Das Augenzwinkern in der Beschreibung von einzelnen Situationen und Konflikten gehört zu Angela Kreuz‘ Erzählstil wie der parkettsichere Umgang mit den grundverschiedenen Charakteren ihrer Erzählungen.

Mit Witz und Ironie versteht es Angela Kreuz Pointen zu setzen, die man nicht vergisst.

Rea Revekka Poulharidou

Die Regensburger Autorin Angela Kreuz hat ihr erstes Buch vorgelegt, eine hin- und mitreißende Kurzgeschichten-Sammlung. In der Eröffnungs-Story Sushi um acht geht es um die Ich-Erzählerin, ihren Mitbewohner Rolf, einen missglückten Kinobesuch, um Jürgen, einen Gentleman mit einem gelben Regenschirm, und um den Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Und als es gerade anfängt, so richtig spannend zu werden, als die Erzählerin ihre Koffer packt und die Flügel ausbreitet, bricht sie plötzlich abrupt ab:

„ Jürgen gibt es in Wirklichkeit nicht. Er existiert nur in meiner Fantasie. Rolf gibt es auch nicht. Jedenfalls nicht
diesen Rolf. Ich wohne alleine in einem kleinen Appartement. Im Sommer sitze ich auf meinem Balkon und schaue mit einem Fernglas in die Wohnungen der benachbarten Hochhäuser und reime mir ein paar Geschichten zusammen. Das mache ich so aus Zeitvertreib. In dem Haus gegenüber wohnen nur Studenten…“

Und schon hat sie das Geheimnis ihrer bezaubernden Kurzerzählungen preisgegeben.

Hat sie?

Die Geschichten von Angela Kreuz sind frei erfunden. Die Handlungen entspringen ihrer Fantasie, und die Figuren entspringen ihrer Fantasie. Alle – bis auf eine: Die Erfinderin selbst. So fiktional die einzelnen Charaktere auch sein mögen, so sind sie doch alle Modelle des einen Hauptcharakters. Und so unterschiedlich sie auch sein mögen – manche liebenswürdig, manche böse, manche naiv, manche raffiniert, manche skurril, manche nicht – so spiegeln sie doch einzelne Facetten der Fantasie wider, der sie entsprungen sind. Und die ist sehr facettenreich; es denke niemand, dass es in einem Haus, in dem nur Studenten wohnen, eintönig zugeht.

Zumal ja auch die allerwenigsten der 15 Kurzerzählungen direkt im Haus gegenüber spielen und bei weitem nicht alle Protagonisten tatsächlich Studenten sind. Mit Windeseile fliegt die Fantasie von den Studenten zu deren Freunden und Bekannten, nach England, in die Türkei, nach Australien und geradewegs ins Weltall. Und plötzlich stellt man als LeserIn erstaunt fest, dass die Figuren irgendwie miteinander bekannt sind; freilich nicht alle, aber manche kennen sich schon ewig, einige erst seit kurzem, einige lernen sich auch erst im Laufe des Buchs kennen. Fast logisch: Wie sollte es auch sein bei den verschiedenen Seelen in einer Brust.

Nicht alle Geschichten haben übrigens ein offenes Ende. Gemeinsam ist ihnen allerdings eines: Sie lassen sich alle endlos weiterspinnen; der Fantasie – diesmal der der Leser und -innen – sind keine Grenzen gesetzt.

Vom Kennen, Nicht-Kennen und Kennenlernen handelt das Buch, von Freundschaft, Liebe und Einsamkeit.Ein außergewöhnlicher Kurzgeschichten-Cocktail: Packend, vielschichtig, kurzweilig geschrieben und raffiniert gewürzt mit einigen kräftigen Schüssen Ironie, Humor und zuweilen auch Tragik.